Montag, 20. Juli 2009

New SRS Reithall in Heldenberg

From the Niederösterreich Nachrichten :

Heldenberg wird eine Schule für Lipizzaner

Das Sommerquartier der Lippizaner am Heldenberg wird zu einem Ausbildungszentrum für die Hengste ausgebaut. Geplant: Reithalle für 300 Zuschauer

Heldenberg im Bezirk Hollabrunn wird in Zukunft noch enger mit Österreichs Aushängeschild, den weißen Lipizzanern, verbunden sein. Derzeit ist dort das Sommerquartier der weißen Hengste untergebracht, wo die Tiere bis 15. August ihren „Urlaub“ verbringen. Im Frühjahr 2010 wird dort dann auch das Ausbildungszentrum für die Pferde sein. Der Grund: Platzmangel in der Spanischen Hofreitschule in Wien.

„Wir brauchen mehr Platz. In Wien, wo bisher die Hengste ausgebildet worden sind, haben wir keinen Platz mehr. Piber ist der optimale Standort für die Zucht, doch wir können in Piber die Hengste nicht ausbilden, der Weg von Wien ist einfach zu weit. Der Heldenberg ist näher“, so Erwin Klissenbauer, der Wirtschaftsdirektor der Spanischen Hofreitschule, im Gespräch mit der NÖN.

Die Idee ist nicht neu. Schon im Vorjahr hatte Generaldirektorin Elisabeth Gürtler bei einem Besuch des Sommerquartiers am Heldenberg derartige Andeutungen gemacht.Noch im Sommer sollen nun die behördlichen Genehmigungen für den Bau der Trainingshalle eingeholt werden, noch heuer will man das Fundament dafür errichten. Die Fertigstellung ist für den März bzw. den April des kommenden Jahres geplant. Geschätzte Kosten des Ausbaus: 600.000 bis 800.000 Euro.

Die Reithalle selbst wird dann für zirka 300 Zuschauer Platz bieten. Einmal pro Woche soll die Möglichkeit geboten werden, beim Training zuzusehen. Klissenbauer: „Da darf man sich aber nicht gleich die spektakulären Sprünge erwarten, dafür wird es einmal pro Jahr eine professionelle Vorstellung geben.“Am Beginn werden zehn bis fünfzehn Lipizzaner am Heldenberg ausgebildet werden. Letztendlich könnten es dann aber bis zu 30 Pferde sein.

Lipizzaner seit 2005 in NÖ
Das Sommerquartier am Heldenberg wird von der Spanischen Hofreitschule seit dem Jahr 2005 genutzt. Im selben Jahr hatte die Landesausstellung „Zeitreise Heldenberg“ stattgefunden, wobei drei Vorstellungen der besonderen Pferde auf einem eigens errichteten Open-Air-Veranstaltungsplatz gegenüber dem Englischen Garten stattgefunden hatten. Bis auf das Jahr 2007, als einige Pferde erkrankt waren, konnten Gäste jedes Jahr die Stallungen mit den Lipizzanern besichtigen. Derzeit sind 81 Pferde im Sommerquartier der Hofreitschule untergebracht.

Die Hofreitschule selbst wird das neue Ausbildungszentrum nicht speziell touristisch vermarkten. Dennoch bedeutet es für die Region eine große Aufwertung. Wirtschaftsdirektor Klissenbauer: „Selbstverständlich werden wir in unseren Aussendungen auf das Ausbildungszentrum hinweisen.“

5 Kommentare:

  1. The old accommodation in the Lainzer Tiergarten is still available, is much closer to the Hofburg, and could be renovated for less than 600.000-800.000 Euro, I suppose.

    AntwortenLöschen
  2. Is the old Tiergarten of sufficient size? Has anyone suggested it, or are they ignoring it because a new riding hall in a different place will create an additional tourist attraction?

    Romy

    AntwortenLöschen
  3. Lainz would have been nice - it's so much more accessible for visitors than Heldenberg, for one thing, and a much shorter commute for the riders. The historical associations with the School make it interesting too. But I wondered whether the School would be able to use the facilities there and make the necessary renovations - perhaps these might have been restricted by historical preservation orders on the buildings around the Schloss. Who owns the Lainzer Tiergarten - is it the Vienna municipality? I wondered too whether there was a Reithall at Lainz - I've visited the place once and I dimly recall seeing a barn-like structure some distance from the stable block that might serve the purpose. If it were possible to use Lainz, the site would have many attractions for visitors - but perhaps less so for the School staff than a purpose-built facility.

    I can't help thinking EUR800.000 potentially represents a good fund for preserving the breeding herd ...which might seem to be a higher priority than opening a second riding facility somehow to be stocked with increased numbers of trained stallions, even though herd numbers are declining ... I admit, I cannot see the logic in this!

    AntwortenLöschen
  4. That is a very good point. Renovating historic buildings is sometimes a nightmare of regulations, bureaucracy, permits, and sentimental feelings. Also, very often, they are money pits where there is a constant drain of funds to keep the buildings in repair. There are maintenance costs in a new build, also, but hopefully, if the building is constructed well, these will be at a minimum for several years.

    I too, would like to see that money used to preserve the bloodlines and keep all of the herd. Who has control of the funds?

    Romy

    AntwortenLöschen
  5. More details in another article from the NÖN posted 21 July:

    Eine Reithalle mit 300 Zuschauerplätzen
    Die Reithalle selbst wird in etwa 90 x 30 Meter groß sein und zirka 300 Zuschauerplätze haben. Geplant ist, dass einmal in der Woche Gäste beim Training zuschauen könne. „Da darf man sich aber nicht gleich die spektakulären Sprünge erwarten“ meint Klissenbauer, „dafür wird es einmal im Jahr eine professionelle Vorstellung geben“. Auch hierfür ist der Platz direkt gegenüber des Englischen Gartens schon vorhanden.

    Am Beginn werden zehn bis 15 auszubildende Lipizzaner am Heldenberg sein. „Je nachdem wie viel geeigneter Nachwuchs jährlich dazukommt, können bis zu 30 Pferde am Heldenberg stationiert sein“, so der Wirtschaftsdirektor.

    Derzeit sind 81 Tiere im Sommerquartier. Die „Sommerfrischler“ beenden ihren Urlaub am 15. August. Bis dahin sind die edlen Tiere von Dienstag bis Sonntag von 10.30 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 17 Uhr zu besichtigen.

    Ganzjährige Besichtigung der Ställe denkbar
    „Unsere zukünftigen Öffnungszeiten werden sich wahrscheinlich nach den bereits vorhandenen Attraktionen wie dem Oldtimermuseum, Steinzeitdorf, Englischer Garten und Radetzkygedenkstätte richten. Sollte eines dieser Museen ganzjährig offen sein, könnten Touristen auch ganzjährig die Lipizzaner sehen. Sonst richten wir uns nach der Saison, die wahrscheinlich von Ostern bis Allerheiligen geht“, so Klissenbauer von den zukünftigen Plänen. Vorstellbar ist auch mittelfristig spezielle Reitkurse für sehr gute Reiter anzubieten.

    An eine spezielle touristische Vermarktung des Ausbildungszentrums seitens der Hofreitschule mit eigenem Personal ist nicht gedacht, aber: „Selbstverständlich steht in unseren Presseaussendungen dann auch das Ausbildungszentrum Heldenberg“, so Klissenbauer. Bisher wurde das Sommerquartier in den Aussendungen der Hofreitschule und des Landschaftsparkes Schmidatal auf Grund fehlender Daten nicht erwähnt. Für den Landschaftspark Schmidatal sollte die Bewerbung des Ausbildungszentrum zukünftig leichter werden.

    Zur Geschichte
    • In der letzten Ausgabe des Jahres 2003 der NÖN wurde exklusiv über die geplante Errichtung des Sommerquartiers der Lipizzaner für die Spanische Hofreitschule auf dem Standort Heldenberg berichtet.
    • 2005, im Jahr der NÖ Landesaussttellung „Zeitreise Heldenberg“ bezogen erstmals 45 Lipizzaner ihr Sommerquartier.
    Im Rahmen der Landesausstellung gab es drei 100-minütige Vorstellungen der edlen Pferde in der eigens errichteten Open Air-Tribüne gegenüber des Englischen Gartens. Die Tribüne ist für zirka 3.000 Besucher ausgelegt.
    • Bis auf das Jahr 2007 (Erkrankung einiger Tiere) konnten Gäste jedes Jahr die Stallungen mit den Lipizzanern im Sommer besichtigen

    AntwortenLöschen